Kommunen erfüllen zahlreiche Aufgaben. Die meisten werden heute mit IT Systemen unterstützt, die erstklassig und absolut zuverlässig laufen müssen. Man stelle sich nur vor, es sind Wahlen und das System bricht zusammen. Das Kommunale Rechenzentrum am Niederrhein (KRZN), ein Verbundrechenzentrum von rund 40 Kommunen, stand vor einer Herausforderung: Die Nutzung des IMS, einem Transaktionsmonitor auf dem Mainframe, sollte vertraglich nicht weiter verlängert werden, da mit der Zeit mehr und mehr Anwendungen auf der dezentralen Plattform laufen.
Mit der Zeit waren mehr und mehr Anwendungen hinzugekauft oder entwickelt worden, die auf dezentralen Plattformen liefen. Der Betrieb des IMS auf dem Großrechner für die wenigen verbliebenen Eigenentwicklungen war nicht mehr wirtschaftlich. Doch nur wegen eines Plattformwechsels neue Verfahren zu entwickeln, wäre ökonomisch unvernünftig gewesen. Schließlich waren die alten bestens erprobt. Also sollten sie auf Linux migriert und damit zukunftsfähig aufgestellt werden. Tobias Robotta, Consultant und Projektleiter bei ITGAIN, berichtet im Interview, wie sein Team mit Know-how und guter Planung die Verfahren erfolgreich migrierte – ohne, dass die Mitarbeiter der Kommunen etwas bemerkten.