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Migration mit Tempo und Top-Performance

Kommunen erfüllen zahlreiche Aufgaben. Die meisten werden heute mit IT Systemen unterstützt, die erstklassig und absolut zuverlässig laufen müssen. Man stelle sich nur vor, es sind Wahlen und das System bricht zusammen. Das Kommunale Rechenzentrum am Niederrhein (KRZN), ein Verbundrechenzentrum von rund 40 Kommunen, stand vor einer Herausforderung: Die Nutzung des IMS, einem Transaktionsmonitor auf dem Mainframe, sollte vertraglich nicht weiter verlängert werden, da mit der Zeit mehr und mehr Anwendungen auf der dezentralen Plattform laufen.

Mit der Zeit waren mehr und mehr Anwendungen hinzugekauft oder entwickelt worden, die auf dezentralen Plattformen liefen. Der Betrieb des IMS auf dem Großrechner für die wenigen verbliebenen Eigenentwicklungen war nicht mehr wirtschaftlich. Doch nur wegen eines Plattformwechsels neue Verfahren zu entwickeln, wäre ökonomisch unvernünftig gewesen. Schließlich waren die alten bestens erprobt. Also sollten sie auf Linux migriert und damit zukunftsfähig aufgestellt werden. Tobias Robotta, Consultant und Projektleiter bei ITGAIN, berichtet im Interview, wie sein Team mit Know-how und guter Planung die Verfahren erfolgreich migrierte – ohne, dass die Mitarbeiter der Kommunen etwas bemerkten.

Tobias Robotta, Senior Consultant und Projektleiter bei ITGAIN, berichtet im Interview, wie sein Team mit Know-how und guter Planung die Verfahren erfolgreich migrierte – ohne, dass die Mitarbeiter der Kommunen etwas bemerkten

Was war die größte Herausforderung in diesem Projekt?

Die parallele Entwicklung: Während der Laufzeit des Projekts musste sichergestellt werden, dass die fachliche Weiterentwicklung der Verfahren weiter erfolgen kann. Dazu haben wir ein Synchronisationsverfahren entwickelt.

Und wie haben Sie es geschafft, einen verlässlichen Projektplan aufzustellen?

Wir haben unser ITGAIN-Vorgehensmodell angewendet. Das heißt: Am Anfang steht der Proof of Concept, in dem wir dem Kunden vermitteln, dass wir alles so umsetzen können wie geplant. Dass es wirklich möglich ist, die Programme ohne wesentliche Änderung auf ein Linux-System zu holen. 

Was genau haben Sie in diesem Proof of Concept gemacht?

Im Projekt ging es ja um vier Verfahren: Bibliotheksdienste, Jugendamtssoftware, die Unterstützung von Wahlen und Sozialamtssoftware. Wir haben uns ein Verfahren gegriffen, das Wahlverfahren, und demonstriert, dass wir die verwendeten Programme fehlerfrei übersetzen können. Manche Punkte mussten manuell angepasst werden. Aber das konnten wir alles im engen Austausch mit den Mitarbeitern des RZ klären.

Dieser enge Austausch ist auch Bestandteil des genannten ITGAIN-Vorgehensmodells?

Ja, der ist sehr wichtig. Als die Kommunen vor vielen Jahren angefangen haben, IT zu betreiben, gab es vor allem den Mainframe und meistens keine Kaufsoftware. Das meiste wurde selbst entwickelt. Mittlerweile laufen viele Verfahren nicht mehr auf dem Mainframe, die vier Verfahren des KRZN aber schon. Wir haben uns in Entwickler-Workshops mit dessen Experten zusammengesetzt. Wir konnten ja nur sagen, was wir technisch festgestellt haben und welche Änderungen wir vorschlagen. Die KRZN-Leute beurteilten, ob sie das für sinnvoll und möglich halten. So haben wir uns angenähert.

Dann ging es an die Umsetzung. Wie sah die aus?

Wir haben einen Rehosting-Ansatz gewählt, sodass wir die vom Mainframe zu verlagernden Programme nicht anpassen mussten. Sie sind in der Programmiersprache Cobol geschrieben und werden unter Linux neu kompiliert. Im Endeffekt benutzt jetzt die Bücherei immer noch dieselbe Software. Die läuft aber nicht mehr auf dem Mainframe, sondern auf einem x86-basierten Linux-Server, auf dem wir die Mainframe-Umgebung nachgebildet haben – als Simulation quasi. Man redet hier von einem Emulator. Der heißt in diesem konkreten Fall TRX-Engine und ist ein ITGAIN-Produkt. Mit J2U, noch so einem unserer Emulatoren, haben wir auch die alten Mainframe Batch-Verfahren auf Linux migriert.

Ob ein Dienstleister transparent und fair ist, zeigt sich immer erst, wenn man die Rechnung in Händen hält. ITGAIN ist unseren Erwartungen mehr als gerecht geworden: keine falschen Informationen, keine versteckten Kosten. Und dazu sehr zuverlässig und flexibel.“

MARK HOLZHAUER, HAUPTABTEILUNGSLEITER KOMMUNALES RECHENZENTRUM NIEDERRHEIN

Was hat das ganze Projekt Ihrem Kunden gebracht?

Zuvorderst die gewünschte Kosteneinsparung. Dabei haben wir auch noch die IT-Infrastruktur vereinheitlicht. Und, ganz wichtig: Durch den Rehosting-Ansatz blieb die fachliche Logik unverändert. 

Das heißt, der Jugendamtsmitarbeiter hat nach der Migration seinen Rechner eingeschaltet und dieselbe Oberfläche gesehen wie vorher?

Genau. Aus Anwendersicht hat sich gar nichts geändert. Wir sagen immer: Wenn von der Migration keiner etwas mitbekommt, dann haben wir sie richtiggemacht.


Design Thinking

Wie ITGAIN denkt, wenn es um innovative Lösungen geht? Wir nutzen Design Thinking. Die Methode basiert auf einer charakteristischen Schrittfolge: a) Genaue Analyse der Problemstellungen b) Iteratives Vorgehen, mit häufigen Überarbeitungen von Problem und Lösung c) Entwicklung konkreter Prototypen d) Fokus auf interdisziplinäre Zusammenarbeit e) Konsequente Orientierung an unseren Kunden und deren Nutzen. Vor allem dieser konzentrierte Blick auf den Auftraggeber, der experimentelle Charakter und die schlanke, auf Prototypen ausgerichtete Vorgehensweise begeistert nicht nur uns, sondern auch unsere Kunden. Denn sie profitieren von den Resultaten. Probieren Sie es aus!
 

Migration nach x86

Wenn Sie ihre Mainframe-Anwendungen Stück für Stück durch neue Lösungen ersetzen, werden Kosten und Aufwand für die zentrale Systemlandschaft irgendwann zu hoch. Spätestens dann ist es Zeit für ein Migrationsprojekt: Sie sollten Ihre Großrechner abschalten, die IT-Infrastruktur vereinheitlichen und dezentralisieren. Und genau das ist unsere Spezialität. Als sehr wirtschaftlich und risikoarm erweist sich die Migration in eine dezentrale Umgebung hinein, die kompatibel zum Mainframe-Betriebssystem z/OS ist. Solange die Programmiersprache nicht verändert wird, können Sie dann Ihre Betriebs- und Entwicklungsprozesse in der neuen Umgebung einfach beibehalten. Aber auch bei einem Wechsel der Programmiersprache sind wir für sie da. Entweder konvertieren wir 1:1 – oder wir modernisieren die Architektur der Anwendungen gleich mit. Wir achten stets darauf, Ihre Prozesse, Strukturen und Verfahren im Zuge der Migration nur so viel zu ändern, wie notwendig. Schließlich sind sie nach Ihren Bedürfnissen gewachsen – und sollten aus gutem Grund unternehmensweiter Standard bleiben.
 

Managed Application Service

Setzen Sie für den robusten Betrieb Ihrer Legacy Applications und Standardsoftware auf Nummer Sicher. Mit Outtasking: Wir pflegen Ihre Software und übernehmen im Rahmen eines maßgeschneiderten Service-Konzeptes die komplette Wartung Ihrer Systeme. So gewinnen Sie Handlungsfreiheit für akute Anforderungen, entlasten Ihr Personal und sichern Qualität. Unser Portfolio umfasst die Unterstützung des Betriebs durch Incident und Problem Management, die Analyse von Anfragen, Fehlerkorrekturen in Anwendungen und Daten sowie die Störungsbeseitigung. Außerdem arbeiten wir an der Aktualisierung der Dokumentation, betreiben Performance Monitoring und Reporting, Change und Release Management und führen präventive und korrektive Instandhaltungen durch. Zusätzlich bieten wir Testunterstützung und eine Rufbereitschaft bei Releasedeployments. Das bedeutet: Full Service für Ihre Anwendungen!