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Wenn die IT in Rente geht: Mainframe-Modernisierung dringend nötig

Geschäftsbedrohend: das operative Risiko

Eine Versicherung in Basel in der Schweiz hatten genau so ein grundlegendes Problem. Ein Teil ihrer Datenbanken beruhte auf der alten IMS-Technologie von IBM. Dabei handelt es sich um hierarchische Datenbanken, für heutige Anforderungen zu unflexibel und längst durch relationale Modelle von Oracle oder IBM überholt. Natürlich tun sie noch ihren Dienst. Aber die Experten für Pflege und Betrieb dieser Datenbanken werden mit der Zeit immer weniger. Der Grund ist simpel: Sie gehen in Rente. Und neue kommen nicht mehr nach. Sie werden nicht mehr ausgebildet.

Bei der Versicherung war also über kurz oder lang die technische Betreuung wichtiger Datenbanken nicht mehr gewährleistet. Ein erhebliches Risiko für ihr operatives Geschäft. Denn was bei einer Versicherung noch läuft, wenn wichtige Datenbanken ausfallen, kann man sich vorstellen: nichts mehr. Das Projekt Mainframe-Modernisierung war also für die Basler Versicherungen von essenzieller Bedeutung. Doch den Anstoß dazu, es in Angriff zu nehmen, gab letztlich doch eines der vielen anderen dringlicheren Probleme: der Kostendruck.

„Gottseidank“: zu hohe Kosten

Der Betrieb von IMS war für den Kunden zu teuer geworden. Einerseits wegen der Lizenzkosten, die für die Nutzung von IMS bei IBM anfallen. Andererseits wurde für den Betrieb des IMS-Systems eigens eine Großrechnerinfrastruktur vorgehalten. Im Vergleich zu den heutigen Cloud-Lösungen eine zu teure Angelegenheit. Also entschied man sich für das Outsourcing der Plattform. Und um dies möglich zu machen, musste man den Schritt gehen, vor dem man sich lange gescheut hatte: die Trennung von der IMS-Technologie. Denn kein Outsourcing-Dienstleister bediente mehr diese Technologie – aus bekannten Gründen.

Die Spezialisten von ITGAIN sind absolute Macher, die immer wissen, in welche Richtung es geht. Sie haben das große Ganze im Blick und machen keinen unüberlegten Schritt. Dadurch leisten sie absolut Ungewöhnliches. Dass sie dazu noch freundlich und hilfsbereit sind, macht die Zusammenarbeit zu einem Vergnügen."

BENJAMIN SIMMEN, SENIOR PROJECT MANAGER DER BALOISE GROUP

Praktische Strategien gegen den Know-how-Verlust

Eine besondere Herausforderung bei der Umstellung von IMS auf das relationale Db2-Modell und den Transaktionsmonitor CICS: Ändert sich die Datenbanktechnologie, müssen sich auch die Anwendungen ändern, die darauf zugreifen. Mit anderen Worten: Die Software, mit denen die Mitarbeiter des Kunden tagtäglich arbeiteten, müssten bei solch einer Umstellung neu programmiert werden. Und genau das war keine Option. Warum? Der springende Punkt auch hier: das Verschwinden der IMS-Experten. Denn nur die kennen die Logik hinter den Anwendungen. Die Lösung war so simpel wie elegant: der Einbau einer emulierten Schnittstelle, die zwischen den hergebrachten Anwendungen und der neuen Datenbank übersetzt. Die Mitarbeiter der Basler Versicherungen konnten also arbeiten wie bisher. Nun aber auf einem zukunftsfähigen Fundament. Und ohne das eigenartige Gefühl, noch irgendetwas Wichtiges nicht erledigt zu haben.


Mainframe Solutions

Sie haben noch Programme in COBOL oder ähnlichen Sprachen auf Mainframe im Einsatz, auf die sie nicht verzichten wollen? Doch die Kosten für Wartung, Entwicklung und Betrieb von Mainframes werden Ihnen zu teuer? Um Ihre Software dennoch wirtschaftlich weiterzubetreiben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir modernisieren für Sie den Mainframe, verlagern das System nach z/Linux oder migrieren es nach x/86. Die Alternative zu Modernisierung und Migration: das Rehosting. Es ist praktikabel, wirtschaftlich und eine unserer Kernkompetenzen. Die Vorteile? Keine fachlichen Änderungen, keine neuen Funktionen in der Anwendung. Der Source Code bleibt erhalten und die technischen Anpassungen sind überschaubar. Aber ganz gleich für welchen Weg Sie sich entscheiden: Sie profitieren von unserem Beratungswissen, unseren alternativen Lösungen und unseren Technologien.

 

Modernisierung Mainframe

Wir machen Ihr Mainframesystem fit für die Zukunft. Dazu konsolidieren wir zunächst den eingesetzten Software-Stack, vereinheitlichen Datenbanken und richten das System auf eine Programmiersprache aus. Dabei setzen wir auf maßgeschneiderte Lösungen von der automatischen Migration oder Konvertierung über die modellbasierte Umstellung bis hin zum manuellen Reengineering.
Aber die Digitalisierung hält noch größere Herausforderungen bereit: Ihre Mainframesysteme müssen in einem wesentlich höheren Grad als bislang in Ihre Enterprise-Architektur integriert werden. Das ist nur möglich, wenn die Funktionen der Mainframeanwendungen als Service in anderen Systemen genutzt werden können – eine große Herausforderung, die wir für Sie lösen. Zum Beispiel über die Bereitstellung von Webservices oder die Anbindung an einen Enterprise Service Bus. Und wenn wir bei unseren Modernisierungsarbeiten Anwendungen finden, die zu alt und zu pflegebedürftig sind, konzipieren wir für Sie deren Outtasking als qualitativ hochwertigen Managed Service. Ihr Mehrwert: weniger Aufwand für Wartung, mehr Kapazitäten für strategische Aufgaben und das Kerngeschäft.

Migration nach x86

Wenn Sie ihre Mainframe-Anwendungen Stück für Stück durch neue Lösungen ersetzen, werden Kosten und Aufwand für die zentrale Systemlandschaft irgendwann zu hoch. Spätestens dann ist es Zeit für ein Migrationsprojekt: Sie sollten Ihre Großrechner abschalten, die IT-Infrastruktur vereinheitlichen und dezentralisieren. Und genau das ist unsere Spezialität. Als sehr wirtschaftlich und risikoarm erweist sich die Migration in eine dezentrale Umgebung hinein, die kompatibel zum Mainframe-Betriebssystem z/OS ist. Solange die Programmiersprache nicht verändert wird, können Sie dann Ihre Betriebs- und Entwicklungsprozesse in der neuen Umgebung einfach beibehalten. Aber auch bei einem Wechsel der Programmiersprache sind wir für sie da. Entweder konvertieren wir 1:1 – oder wir modernisieren die Architektur der Anwendungen gleich mit. Wir achten stets darauf, Ihre Prozesse, Strukturen und Verfahren im Zuge der Migration nur so viel zu ändern, wie notwendig. Schließlich sind sie nach Ihren Bedürfnissen gewachsen – und sollten aus gutem Grund unternehmensweiter Standard bleiben.