Wir befinden uns im Gehirn eines Unternehmens – im Data-Warehouse. Hier lagert das wichtigste Gut: Daten. Lieferdaten, Rechnungsdaten, Kundendaten, Produktdaten, Unternehmensdaten, kurz: Alles, womit sich der Erfolg des Unternehmens definieren, analysieren, messen und steuern lässt. Doch ein Warehouse zu haben reicht nicht:
Es geht um die Qualität. Jedes Unternehmen sollte sich daher die Frage stellen: Wie hochwertig sind meine Daten, und wie finde ich das heraus?“
HEIKO BRUNS - STRATEGIEBERATER BEI ITGAIN
Als BI-Architekten und Anwendungs-Modernisierer haben Bruns und seine Kolleginnen und Kollegen vor allem eines im Blick: Die richtige Infrastruktur, sprich die Art und Weise Daten so effizient und zeitnah wie möglich in eine Datenbank zu integrieren. „Dabei kann das Unternehmen genau die richtige Software einsetzen, letztlich kommt es auf die passende Modellierung an. Wenn die Tabellen, in denen die Daten gesammelt werden, doppelte oder schlichtweg inkonsistente Daten führen, erhalten wir ein Datenchaos, mit dem niemand etwas anfangen kann“, sagt Heiko Bruns. Die Folge: Informationen sind nicht mehr vertrauenswürdig, was schlimmstenfalls zu falschen Entscheidungen, beziehungsweise fehlerhaften Schlussfolgerungen führen kann. „Die Grundlage für hochwertige, also eindeutige und aussagekräftige Daten, ist daher immer ein Datenmodell, dass das Geschäft des Kunden abbildet sowie qualitativ hochwertige Ladeprozesse in das DWH.“ Und wie das aussieht, wissen die Experten von ITGAIN.
Status Quo erkennen
Damit die Experten von ITGAIN ein solches Modell entwickeln können, verschaffen sie sich einen Überblick über das Unternehmen an sich. Basis dafür ist ein standardisierter Workshop. In zwei Tagen, werden neun Themen abgeklopft:
- Strategie
- Governance und Organisation
- Architektur
- Anforderungen bei Entwicklung und Betrieb
- Technologie und Performance
- Qualitätssicherung, Standards und Test
- Datenmodellierung
- Datenintegration und ETL
- Berichtswesen und Informationsdesign
So wird deutlich , wie hoch der Reifegrad der Business Intelligence-Landschaft des Kunden aufgestellt ist. „Zu jedem der Punkte haben wir eine Evaluationsskala entwickelt: von 1, wie keine oder nur geringe Erfahrung, bis 5, umfassende Erfahrung beziehungsweise State of the Art-Know-how“, erklärt Heiko Bruns. Immer wieder arbeiten wir mit Unternehmen, die in gewissen Bereichen sogar noch darüber liegen. Unternehmen, die engagierte Mitarbeiter haben und sich innovativ mit neuen Technologien auseinandersetzen.
Wir nennen das over-the-top, also visionär gegenüber der Analystenmeinung. Das ist durchaus positiv. Denn gerade bei BI-Themen geht es auch immer um Weiterentwicklung. Auch das wollen wir unseren Kunden, deren BI noch nicht den gewünschten oder erforderlichen Reifegrad besitzen, in diesen Workshops vermitteln wollen: Es lohnt sich als Unternehmen, die Augen offen zu halten, nach neuen Trends und Möglichkeiten zu schauen einzelne Prozesse innovativ zu optimieren“
, SO BRUNS.
Inspirationsquellen
Im Idealfall weiß der Kunde nach dem Workshop, wie effektiv und effizient sein BI-Programm arbeitet, ob er die Themenbereiche von der Entwicklung bis zum Betrieb beherrscht und wo eventuell Handlungsbedarf besteht. Das Ziel des Workshops ist daher keine direkte Handlungsaufforderung. Es geht vielmehr darum, Prioritäten zu setzen. Was kann ich? Was weiß ich? Was habe ich schon mal gehört, aber gleich wieder vergessen? „Es ist ein bisschen wie Kochen“, erklärt Heiko Bruns. „Es hängt von den individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen des Kochs ab. Nutze ich Bio-Produkte oder nur Tiefkühlkost? Bin ich in der Lage Delikatessen zuzubereiten oder eher Hausmannskost? Weihnachtsgans oder Molekular-Küche? Wo liegen meine Skills? Und was ist richtig und wichtig für unser Unternehmen?“
Das Unternehmen muss sich auch selbst einschätzen können. Und am Ende wird verglichen: Was haben die Experten für einen Eindruck von den „Kochkünsten“ des Kunden und wie sieht das Unternehmen sich selbst? Möglicherweise werden dann Potenziale bei Technologien und Performance oder der BI Organisation deutlich, die das Unternehmen selbst gar nicht im Blick hatte. „Daraus ergeben sich Lösungsansätze oder Inspirationsquellen, auf denen später in einem weiteren Schritt und viel kleinteiliger, konkret aufgebaut werden kann“, sagt Bruns.