Mit der Informationsflut steigen auch die Ansprüche an Datenbanken. Viele Systeme sind den Bedürfnissen nicht mehr gewachsen, werden langsamer und fallen öfter aus. Zeit für einen „Health Check“! Die Rewe Group ließ Technik, Organisation und Betrieb ihrer Datenbanken dazu von uns gründlich inspizieren. „Rewe hatte kein akutes Problem, sondern wollte wissen: Wie gut ist unser Datenbank-Betrieb insgesamt aufgestellt und für künftige Anforderungen gewappnet?“, sagt Mathias Hoffmann, ITGAIN-Bereichsleiter Operational Services.
Im Datenbanken-Universum
Die Datenbank-Landschaft des Lebensmittel- und Touristikkonzerns ist ein Universum für sich. Egal ob an der Supermarktkasse oder im Warenlager: Überall spielt elektronische Datenverwaltung eine zentrale Rolle. Unsere IT-Experten bewerteten mehr als 1.300 Datenbanken von vier Herstellern. „So eine große Anzahl lässt sich nur maschinell bewältigen – mit dem Verfahren und Know-how für alle Anbieter“, weiß Hoffmann.
Unser Team inspizierte sowohl Technik als auch Organisation und Betrieb der Datenbanken. Mithilfe spezieller Analyse-Werkzeuge und Script-Verfahren spürte es 276 Schwachstellen auf. Nach dem umfassenden Gesundheitscheck schickten wir der Rewe Group einen Katalog mit Behandlungsvorschlägen. Die Empfehlungen lieferten dem Unternehmen wertvolle Hinweise, wie es seine Datenbanken effizienter betreiben und die Servicequalität erhöhen kann.
Manche Datenbanken waren zum Beispiel zu langsam oder fielen oft aus. „Wenn die Homepage eines Webshops mehrere Sekunden braucht, um sich zu öffnen, sind die meisten Kunden weg“, weiß Mathias Hoffmann. Mit Hilfe der Vorschläge erhöhte Rewe Performance und Systemstabilität seiner Datenbanken – und so auch die Zufriedenheit der Nutzer.
Fehlern auf die Schliche kommen
Damit war der Auftrag aber noch lange nicht erledigt: Auch Organisation und Betrieb der Datenbanken untersuchte unser Team: Wie gut ist die Dokumentation? Werden ausreichende Qualitätsstandards verwendet? Mit welchen Datenbank-Prozessen arbeitet Rewe intern oder mit seinen Kunden?
Um die Prozesse zu analysieren, glichen wir diese mit ITSM-Prozessmodellen ab: Best-Practice-Beispiele, wie man einen Datenbank-Betrieb führen sollte. Basierend auf fünf Prozesskategorien ermittelten unsere IT-Spezialisten eine ITSM-Gesamtnote und erarbeiteten eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen.
Unsere Anregungen, um die Technik ihrer Datenbanken zu verbessern, hat die Rewe Group schon weitgehend umgesetzt. Mit dem umfangreichen Behandlungskatalog kann sie nun auch die organisatorischen und betrieblichen Schwachstellen sukzessive verbessern und ihre Datenbanken fit für die Zukunft machen.